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Kurzer Überblick
Vision

Hinter unseren Projekten steht die Vision, lokale Akteure zu befähigen, ihr Land in eine bessere Zukunft zu führen.
Wir unterstützen lokal initiierten Projekte in den Bereichen Bildung, Umwelt und Gesundheit, um die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort nachhal
tig zu verbessern. Wir konzentrieren uns dabei besonders auf benachteiligte Siedlungen in abgelegenen Gebieten Kambodschas.

Organisations Struktur

“Seed of Small Beginnings” wurde 2014 gegründet und ist seit 2016 in der Schweiz und seit 2018 in Deutschland als gemeinnütziger Verein registriert und steuerbefreit.
Die Hilfe gelangt durch die in Kambodscha registrierte non-profit Organisation “Seed for Cambodia” an die Begünstigten.

Mitarbeiter

Sämtliche Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich. Die rund 8 einheimischen Mitarbeiter vor Ort werden sorgfältig ausgewählt und fair entlöhnt. 

Begünstige

Rund 200 benachteiligte Kinder/Jugendliche und 35 Familien in abgelegenen Siedlungen im Westen Kambodschas profitierten 2013 von unseren Programmen. 

Budget

Unser Jahresbudget beläuft sich zurzeit (Stand 2023) auf rund US$ 60’000.00 für die bestehenden Programme.

Wer sind wir

Seed of Small Beginnings ist eine gemeinnützige Organisation, die 2014 von der Schweizerin Andrea Brüschweiler Paulich gegründet wurde.

2012 beschloss Andrea, eine Auszeit zu nehmen und arbeitete 8 Monate lang als Produktionsleiterin für Phare Ponleu Selpak, eine gemeinnützige Organisation in Battambang, Kambodscha. Sie leitete ein junges kambodschanisches Team von autodidak­tischen Grafikdesignern und Animatoren, um ihnen bei der Verbesserung und Professionalisierung der Produktionsprozesse zu helfen. 

Nach dieser Erfahrung gründete sie in der Schweiz einen gemeinnützigen Verein mit Projekten in Kambodscha und dem Ziel, vor allem lokale Initiativen zu fördern. 

Hinter den Projekten in Battambang (mittlerweile abgeschlossen) und Bech Khlok steht die Vision, lokale Akteure zu befähigen, ihr Land in eine bessere Zukunft zu führen. In den letzten Jahren ist es gelungen, die lokal initiierten Projekte in den Bereichen Bildung, Umwelt und Gesundheit zu unterstützen und die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern.

Entscheidend für den Erfolg dieser Projekte ist die Zusammenarbeit aller Beteiligten, mit gegenseitiger Wertschätzung und Respekt. Wir arbeiten eng mit den Initianten und Familien vor Ort zusammen, um herauszufinden, was benötigt wird und wie sie sich beteiligen und Verantwortung übernehmen können. Wir sind überzeugt, dass nur so nachhaltige Er­gebnisse erzielt werden können.

Ende 2019 wurde die Projektleitung vor Ort vollständig in kambodschanische Hände übergeben. Die kambodschanischen Initiatoren führen nun selbstständig die Geschäfte der vor Ort eingetragenen non-profit Organisation “Seed for Cambodia” und arbeiten eng mit den beiden gemeinnützigen Seed-Vereinen in der Schweiz und in Deutschland zusammen. Die Bereiche Fundraising, Marketing (Web- und Grafikdesign, Kommunikation), Administration und Buchhaltung werden von den Vorstands­mitgliedern der Vereine in Deutschland und der Schweiz auf unentgeltlicher Basis betreut. Das kambodschanische Team vor Ort ist über “Seed for Cambodia” angestellt und entlöhnt. 

Die Herausforderung

Mehr Kinder und Jugendliche als je zuvor besuchen heute die Schulen in Kambodscha, aber leider garantiert der Schulbesuch nicht den Lernerfolg der Kinder. Vielen Kindern wird das Lernen durch nicht ausreichend ausgebildetes Lehrpersonal, unzurei­chen­­de Lernmaterialien und notdürftig eingerichtete und überfüllte Klassenzimmer nahezu unmöglich gemacht. Andere kommen zu hungrig oder krank zur Schule, um vom Unterricht profitieren zu können.

Zudem besteht in Kambodscha zwischen städtischen und ländlichen Gebieten eine grosse Ungleichheit in Bezug auf den Zugang und die Qualität der Bildung. Wir konzentrieren uns deshalb mit unserer Arbeit auf eine benachteiligte, schwer erreichbare Region im Westen Kambodschas, wo Kinder bisher kaum eine Chance auf Bildung hatten. 

Die Lage der Projekte ist logistisch eine grosse Herausforderung. Es gibt keine befestigten Strassen, kein Strom, kein Wasser und, ausser in den von uns gebauten oder unterstützten Schulen, keine santitären Anlagen. Ausserdem ist es fast unmöglich, qualifiziertes Personal zu finden, dass bereit ist, unter diesen harten Bedingungen zu arbeiten. 

Seed’s ganzheitlicher Ansatz zur Problemlösung
 
1.  Ungeeignete Schuleinrichtungen und unzureichende Lernmittel:
  • Verbesserung bestehender Schuleinrichtungen, Ausbau von Klassenräumen und Bibliotheken, Schaffung von kinderfreund­lichen Schulgeländen.

  • Bereitstellung von Lernmaterialien.

  • Pädagogische Unterstützung mit einer grossen Bibliothek, die mehr Möglichkeiten zum Lernen bietet und Organisation von Aktivitäten, um Kinder zum Lesen und Schreiben zu ermutigen.

 

2.  Mangel an kompetentem Lehrpersonal:
  • Weiterbildung/Workshops

  • Enge Zusammenarbeit mit den Behörden; unser Bildungsangebot ist eine privat-öffentliche Cooperation. Die Primarschule wird vom Staat betrieben und Seed ist für den Kindergarten, den Zusatzunterricht, die Bibliothek und den Schul­garten verantwortlich.

 

3.  Unzureichende Hygieneeinrichtungen und Mangelernährung:
  • WASH-Programm (Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene) für Schüler und Eltern.

  • Installation von Wassertanks, Wasserfiltern und Toiletten.

  • Regelmäßige Verteilung von Entwurmungs­tabletten.

  • Ernährungsprogramm in der Schule

  • Schulgarten, pädagogisches Konzept

  • Nothilfe 

  • Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Familien (Hilfe zur Selbsthilfe).

 

4.  Vorzeitiger Schulabbruch und Erschöpfung:
  • Ein Kindergarten für die Jüngsten, um ältere Ge­schwister vom Babysitten zu entlasten, während die Eltern arbeiten.

  • Fahrräder für Schüler, die weit von der Schule entfernt wohnen.

  • Zusatzunterricht (Englisch, Khmer, Mathe) zur Wiederholung und Vertiefung der Fächer

  • Förderprogramm für Schüler der Sekundarstufen I + II

  • Aufklärung der Eltern über die Gefahr von Kleinkrediten (Schuldenfalle), damit ihre Kinder nicht die Schule abbrechen müssen, um die Familie zu unterstützen.

Seeds Bildungsprojekt ist eng verknüpft mit Programmen im Umwelt-, Gesundheits- und Landwirtschaftssektor. Seed ist überzeugt, dass die Lebenssituation der Menschen vor Ort nur dann nachhaltig verbesset werden kann, wenn die Probleme ganzheitlich angegangen werden.
Kurzbiografie der Gründerin von Seed

Andrea Brüschweiler Paulich ist die Gründerin und Geschäftsführerin des gemeinnützigen Schweizer Vereins Seed of Small
Beginnings und Mitglied des Vorstands.


Sie ist verantwortlich für die Gesamtstrategie der Organisation sowie für die Bereiche Fundraising, Kommunikation und Marketing.
Seed arbeitet mit einem jährlichen Budget von 65’000 CHF und rund 200 Kinder und 35 Familien profitieren von den Programmen.

Die Primarschule in Bech Khlok ist Andreas Vater Paul Brüschweiler gewidmet, der 1988 im Alter von 49 Jahren während seinem dritten Einsatz für das Schweizerische Korps für humanitäre Hilfe (SKH) in Mauretanien einen Hirnschlag erlitt und starb. 

Andrea lebte mit ihrer Familie in Neuseeland, als sie sich 2013 endlich den Traum eines freiwilligen Einsatzes in einem Entwicklungsland erfüllen konnte. Sie hegte diesen Wunsch seit dem Tod ihres Vaters. 

Bei ihrem ersten Aufenthalt in Kambodscha erlebte sie, wie junge Einheimische, die kaum genug zum Leben verdienten, ihre Freizeit opferten, um noch Ärmeren zu helfen. Das hat sie sehr berührt und sie fasste den Entschluss, einen gemeinnützigen Verein zu gründen mit dem Ziel, diese lokalen Initiativen zu unterstützen. 

Seed startete 2014 mit dem sehr kleinen Budget von 500 CHF. Andrea reiste alle 3 Monate nach Kambodscha und finanzierte die Flüge mit Gelegenheitjobs. In Kambodscha halfen ihr einheimische Freiwillige bei der, zum Teil sehr schwierigen Umsetzung der Projekte. Die Fahrt nach Bech Khlok auf dem Rücksitz eines Motorrades dauerte mehrere Stunden und war zum grossen Teil querfeldein und sehr anstrengend. Geschlafen wurde in Hängematten in den Hütten der Dorfbewohner und es gab weder Strom, fliessend Wasser noch Toiletten im Dorf. Andrea hatte keine Berührungsängste und Dank ihrer unkomplizierten, offenen Art, erlangte sie rasch den Respekt und das Vertrauen der Einheimischen. Ohne diese Basis wäre es kaum möglich gewesen, die Projekte unter solch erschwerten Bedingungen erfolgreich umsetzen zu können. 

Andrea ist ausgebildete Hochbauzeichnerin mit Abschluss der Berufsmatura in Gestaltung und Kunst. Sie arbeitete nach der Ausbildung in verschiedenen Positionen mehrheitlich in der kreativen Industrie im In- und Ausland. Sie ist Mutter von drei erwachsenen Kinder. 

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